Vietnam-Rundreise

Bambusstange mit zwei Reisschalen

Von Wolfgang Fink

24.01.2018

Heute wurde es ernst. Die große Reise begann – endlich! Hurra, Vietnam wir kommen!!! Um 12:00 Uhr sperrten wir hinter uns die Haustüre zu und fuhren zum Sky Parkservice in Attaching (45€), wo wir unser Auto die nächsten 24 Tage abstellten. Mit dem Shuttle wurden wir dann, zusammen mit weiteren Personen, zum Flughafen, Terminal C, gebracht.
Nun erfolgte der Check-In. Da wir als Rucksacktouristen reisten, mussten wir uns beim Sperrgepäck anstellen. Anschließend erfolgte die Ausreise und Sicherheitskontrolle. Im Nichtöffentlichen Bereich angekommen, gönnten wir uns erstmal ein Weizen und einen Aperol Spritz. Die Getränke konnten wir schon, mit Blick auf unser Flugzeug genießen.
Um 14:30 Uhr ging es dann los! Abflug mit dem A380 nach Dubai! Wir waren erstaunt, denn der Flieger war halb leer. Der ruhige Flug dauerte 6 Stunden und mit einer Zeitverschiebung von 3 Stunden landeten wir um 23:30 Uhr in Dubai.
Jetzt hieß es zunächst 4 Stunden totschlagen. Besonders fit waren wir auch nicht mehr, aber da mussten wir durch!
Um 3:30 Uhr war es dann endlich geschafft. Weiterflug mit der Boing 777 nach Hanoi. Ein bisschen schlafen im Flieger musste reichen. Den Flug hatten wir übrigens schon im Mai 2017 gebucht und hatte p.P. 592€ hin/zurück gekostet.

Das Abenteuer beginnt

25.01.2018
Um 12:30 Uhr, nach weiteren 6 Stunden Flug plus 3 Stunden Zeitverschiebung, landeten wir in Hanoi. Man merkte schon, dass wir nicht mehr im gut organisierten Deutschland waren. Während wir auf unser Gepäck warteten, machten wir uns abwechseln in den Flughafentoiletten frisch. Sabine hatte hierzu separat Seife, Zahnbürsten und Zahnpaste eingepackt. Als ich vom Waschgang zurückkam, stand Sabine immer noch ohne Gepäck da. Ich merkte nebenbei an, dass die Zahnpasta Scheiße schmecken würde, worauf Sabine auf die Tube schaute und zum Lachen anfing. Sie hatte fälschlicherweise die Zahnpasta Tube mit ihrer Handcreme verwechselt…  🙂 Nachdem wir nun ziemlich lange auf meinen Rucksack gewartet haben (Sabine`s kam zwischenzeitlich an), entdeckten wir ihn zufällig auf einem anderen Laufband. Gleich im öffentlichen Bereich wurden wir u.a. von zahlreichen Sim-Karten Verkäufern in Empfang genommen, die ihre Produkte an den Mann/Frau bringen wollten. Dieses Angebot nahm ich natürlich gerne an, denn so brauchte ich nicht lange danach suchen.
Ich hatte ja sowieso vor, eine vietnamesische Karte zu kaufen und so legte ich mir eine 10 GB Daten-Sim für 10$ zu, die auch gleich vor Ort eingelegt und aktiviert wurde. Dies würde ich auch jeden anderen Vietnamtouristen empfehlen, denn dann ist man immer up to date, kann Google Maps bei Taxi oder Rollerfahrten benutzen, kann die 2 noch nötigen Hotelbuchungen tätigen, E-Mails senden/empfangen usw. Letzteres stellte sich vor Ort als sehr hilfreich heraus, denn die Kommunikation mit den Hotels und Fluggesellschaften lief ausschließlich über E-Mail. Das Handynetz war in Vietnam beispiellos ausgebaut. Sogar in den entlegensten Orten hatte man LTE-Empfang. WLan war natürlich auch fast überall erhältlich. So, nun zur Weiterreise ab Flughafen Hanoi.

Draußen angekommen, hieß es jetzt bei 26 Grad und dicken Smog, den zuvor aus Deutschland gebuchten Abholservice (12€) zu finden, der uns zu unserem Hotel bringen sollte. Dies war aber auch kein Problem, denn wir konnten schon von Weiten in einer großen Abholermenge einen grinsenden Vietnamesen mit einem Schild und der Aufschrift „Mr. & Mrs. Wolfgang Fink“ erblicken. Eine halbe Stunde ging es nun durch den quirligen und für deutsche Verhältnisse ungeordneten Verkehr.

Mitten in Hanoi lag unser sehr komfortable „The Hanoian Hotel“ (21€ p.P), wo wir vom sehr höflichen und aufmerksamen Personal mit Saft und  Ananas empfangen wurden. Nach einem kurzem Aufenthalt im Zimmer wollten wir auch gleich in die Stadt – wir hatten ja auch nur den einen Nachmittag hier in Hanoi zur Verfügung.

Die ersten hundert Meter unterwegs, sprach uns bereits der gefühlt 10.te Fahrrad- Rikscha Fahrer an. Diesmal erfolgreich, denn die Stadt nicht zu Fuß erkunden zu müssen, erschien uns nun doch sehr reizvoll. Wolfgang zeigte dem netten Fahrer seine Karte mit Sehenswürdigkeiten, die er zuvor schon in Deutschland rausgesucht und zusammengestellt hatte und los ging`s.

Wir schauten uns die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Hanoi an, einschließlich Ho Chi Minh Mausoleum und dem berühmt berüchtigten Ha-Loi Gefängnis (Hanoi Hilton). Zum guten Schluss des Tages spazierten wir noch um den Hoan-Kiem-See  herum und gingen auch über die berühmte rote Brücke. Die Tour hatte echt viel Spaß gemacht und man hatte in kürzester Zeit das Wesentliche von Hanoi gesehen.

Nun mussten wir etwas gegen den Hunger tun, aber da gab es ja hunderte von einladenden Straßenküchen. Wer da nichts fand, war selber schuld! Und so schlemmerten wir – Vietnam-Like – am Straßenrand auf kleinen Plastikstühlchen, einheimisches Essen und genossen das exotische Leben. Ich aß irgendwelche undefinierbaren Innereien – aber es hat geschmeckt! Solche Streetfood`s kosten im Übrigen nicht mehr als 2 – 3€ p.P.

So ging der erste Tag in Vietnam seinem Ende zu und wir fielen todmüde ins Bett. Morgen früh ging es schließlich gleich weiter mit einem gebuchten Bus in die Halong Bucht. Diesen Transfer hatten wir übrigens auch schon von Deutschland aus gebucht (11,50€ p. P).

26.01.2018
Nach einer ruhigen erholsamen Nacht und einem guten und ausgiebigen Frühstück wurden wir um 8:30 Uhr direkt vor dem Hotel zur Fahrt in die 140km entfernte Halong Bucht abgeholt. Der befürchtete Jetlag blieb im Übrigens bei uns Beiden aus.

Erst fuhren wir ca. 2 Stunden mit dem Bus zum Hafen von Hai Phong, dann eine halbe Stunde mit dem Speed-Boot hinüber zur Insel Cat Ba und dann nochmals rund 1 Stunde mit dem Bus auf der Insel bis zu unserer Unterkunft. Die Unterkunft selbst, das Cat Ba Lucky Hotel, war nicht gerade der Renner. Die Matratze war ungefähr so hart wie ein Holzbrett und das Bad auch nicht sehr sauber. Das Frühstück war unter aller Sau und wurde uns von halb verschlafenen und ungewaschenen Vietnamesen, die kurz vorher hinter der Rezeption ihre Nachtruhe für uns extra unterbrachen, serviert. Da mussten wir nun zwei Nächte durch (15€ p.P.).
Aber bei den nächsten Malen hieß es „Augen auf bei der Unterkunftswahl“. Für den ersten Nachmittag hatten wir uns über die Pension einen Fahrer organisiert (ca. 7,50€), der uns unter anderem zur Hospital Cave und in den Cat Ba Nationalpark brachte. Die Hospital Cave war im Vietnam Krieg eine Zuflucht für die zahlreichen Verletzten und Verwundeten und der erste Ort, wo uns der Vietnamkrieg vor Augen kam. Bis Dong Hoi wurden wir dann nicht mehr mit den Überbleibseln des Krieges konfrontiert. Im Nationalpark erkundeten wir die Natur in 3 – 4 Stunden zu Fuß. Am höchsten Punkt von Cat Ba angekommen, hatten wir leider keine Sicht über die Halong-Bucht, denn das Wetter war sehr wolkig.

Das Wetter im Übrigen spielte auch unseren halben Urlaub verrückt. Hatten wir bei unserer Ankunft in Hanoi noch 26 Grad und sonniges Wetter, so folgten die nächsten 10 Tage Temperaturen mit Höchstwerten von 12 Grad. Es hatte aber, bis auf zweimal, nie geregnet. Sabine musste sich aber, wie offensichtlich viele andere Touristen, zusätzlich mit warmen Klamotten einkleiden. Die Firma „The Northface“, welche in Vietnam produziert, half hier mit sehr günstigen Fleecejacken und Hosen gottseidank aus.
Abends zurück in unserem Ort gekehrt, hatten wir am Meer in einem netten Lokal einen sehr empfehlenswerten Hot-Pot gegessen (ca. 11€). Das ist ein kochender Topf mit Suppe auf einer Heizplatte, um den das ganze Gemüse, Fleisch und Fisch im rohen Zustand angerichtet wurde. Wir durften es anschließend, nach ausgiebiger Anleitung der Restaurant Besitzerin, frisch im Pot selbst zubereitet. Dies war sehr unterhaltsam und kurzweilig. Die anschließende Nacht war dann doch besser wie erwartet, denn der Pensionsbesitzer hat uns großzügiger Weise eine weichere Matratze auf die brettharte Matratze gelegt.

27.01.2018
Heute erwarteten wir das erste große Highlight unseres Vietnamtrips – die Bootstour durch die Halong Bucht. Wieder mal perfekt organisiert, wurden wir am Morgen pünktlich vor dem Hotel abgeholt und zum Büro der Organisation „Cat Ba Green Trail Travel“ gebracht. Vor hier aus starten wir mit unserer Gruppe (16 Personen aus aller Welt) und unserem Tourguide „Thanks“ Richtung Bootstour (20$ p.P.). Diese Tour wurde auch von uns schon voraus aus Deutschland heraus gebucht.

Nun ging es ca. 8 Stunden auf einer großen Dschunke durch die Halong Bucht. Das Wetter hatte auch mitgespielt, denn es regnete nicht und der für diese Jahreszeit übliche Nebel hielt sich zurück. Wir hatten also eine relativ große Weitsicht. Über den Tag verteilt waren verschiedene Aktivitäten geplant und durchgeführt worden – Kajak fahren durch verschiedene Caves, schwimmen (für die Harten) und zum View Point auf Monkey Island klettern. Wir hatten sogar das große Glück, während unserer einstündigen Kajaktour freilebende Goldkopflanguren zu sehen. Diese leben nur auf der Insel Cat Ba und den umliegenden Karstfelsen. Unser Guide hatte angeblich seit 3 Monaten keine Languren mehr gesehen!
Aber eins der besten Sachen war der Lunch. Super vietnamesisches Essen, welches ebenfalls im Tour Preis inkludiert war. Dies galt übrigens auf all unseren organisierten Touren in Vietnam, was den Preis der Tour dann noch attraktiver machte 🙂 .
„Thanks“ hat ein sehr gutes Englisch gesprochen und uns super viel erzählen und erklären können über die Bucht allgemein,  die Fischer Dörfer und das vietnamesische Leben. So ging auch dieser Tag mit tollen Eindrücken zu Ende. Übrigens! Die Halong Bucht war u.a. auch Location zu dem Hollywoodklassiker King Kong – Scull Island. Nach einem schmackhaften Abendessen und einer erholsamen Nacht ging es am nächsten Morgen weiter in die trockene Halong Bucht nach Ninh Binh.

28.01.2018
Die Fahrt mit Bus und Fähre war, wie alle Touren hier in Vietnam, wieder mal perfekt organisiert (11,50€ p.P.) worden. Abgeholt wurden wir direkt vor dem Hotel und über die Insel 25km zum Hafen chauffiert. Anschließend erfolgte die Überfahrt mit einer klapprigen und nach Diesel stinkenden Fähre zurück nach Hai Phong, gefolgt von einer -5-stündige abenteuerliche Busfahrt über 170km nach Ninh Binh/Tam Coc. Das Wetter während der Busfahrt, starker Regen, machte die Fahrt noch abenteuerlicher – der vietnamesische Busfahrer überholte an allen möglichen und unmöglichen Stellen und bahnte sich durch laute Hupgeräusche seinen Weg. Wir fühlten uns aber nicht unbedingt unsicher. Möglicherweise liesen mich die 5 Tiger-Beer auch ein bisschen ruhiger werden, die ich während der Fahrt genießen durfte. Sabine bekam von all diesem Geschehen nichts mit, denn sie hatte sich eine Grippe eingefangen und verschlief die ganze Fahrt.
Wir erreichten dann am frühen Nachmittag das Dörfchen Tam Coc. Unser Hotel, das „Tam Coc Mountain Lake“ war landesentsprechend komfortabel eingerichtet, lag ruhig am See und hatte sehr, sehr nette Besitzer – die kümmerten sich gleich aufmerksam und fürsorglich um Sabine. Sie hatte gleich mal einen Tee zur Stärkung bekommen. Ich heizte mit der Klimaanlage sofort das Zimmer auf volle Pulle ein, damit Sabine es angenehm warm hatte. Sie verbrachte den ganzen Tag mit Fieber im Bett und schlief.
Ich musste den anschließenden Nachmittag und auch den Abend leider alleine verbringen. Dabei erkundete ich den Ort und die nähere Umgebung zu Fuß und schaute mir verschiedene Pagoden an.
Da es ohne Sabine laaaaangweilig war, trank ich noch 3-4 Bierchen in der Kneipe und ging aber auch schon sehr zeitig gegen 21 Uhr ins Bettchen.

29.01.2018
Zum Glück fühlte sich Sabine am nächsten Morgen, dank einer entsprechenden Dosis Medikamente, besser. Sabine war trotzdem in dieser Situation echt ein harter Hund. Man sah ihr aber den ganzen Tag die Strapazen an. Sie hat den Tag aber sehr gut gemeistert und der Lohn war am nächsten Tag nochmals ein gewaltiger Gesundheitsschub.
Nun zum Tag selbst. Wir machten uns gleich vor Ort an eine Bootstour (ca. 7,50€) durch die eindrucksvolle trockene Halong-Bucht. Die Bootsführerin ruderte und steuerte das Boot sicher mit den Füssen in ca. 2 Stunden Fluss ab-/und aufwärts. Dabei durchquerten wir zahlreiche, zum Teil auch stockdunkle Grotten.

Anschließend fuhren wir mit einem, bei unserem Homestay gemieteten Roller (ca. 6€ incl. Benzin) zu den Trang An Grotten (Weltnaturerbe). Dort machten wir im Übrigen eine weitere Bootstour (ca. 7,50€), die uns wieder durch unzählige Grotten führte und auch zu der nächsten Film Location von King Kong. Diese wurde hier extra für den Film aufgebaut und anschließend als Attraktion stehen gelassen. Danach ging es noch weiter nach Hoa Lu, der ehemaligen kaiserlichen Hauptstadt, der wir ebenfalls einen Besuch abstatteten. Mit dem Roller cruisten wir auf fast menschenleeren Straßen zurück nach Tam Coc. Hier stärkten wir uns mit einem leckeren Abendessen für den nächsten Tag, denn dieser Tag führte uns mit dem Zug ins ca. 480km entfernte Dong-Hoi in Zentralvietnam.

30.01.2018
Am nächsten Morgen ging es auch schon mit dem Taxi (ca. 5€) zum ca. 15km entfernt gelegenen Bahnhof Ninh Binh. Das Taxi wurde durch das Homestay geordert. Das Ticket für die Zugfahrt hatten wir aber schon am Vortag über das Internet gekauft gehabt, da uns dazu in den einschlägigen Foren des Internets geraten wurde. Unser Ticket hat aber die ganze Fahrt über keinen Schaffner interessiert. Weil wir nun eine 8-stündige Fahrt mit dem Zug (ca. 18€ p.P.) vor uns hatten, entschieden wir uns klugerweise schon im Vorfeld, eine Schlafkabine zu reservieren. Dies erwies sich letztendlich als richtige Entscheidung, denn wir hatten ein 4-Personen-Abteil mit Liegen für uns ganz alleine, so dass wir uns die ganze  Fahrt richtig ausbreiten konnten. Bei 11 Grad im Zug konnte man sich dabei sogar über mehrere Decken freuen, was für Sabine`s Gesundungsprozess sehr förderlich war. 🙂 Die Fahrt selbst war sehr entspannend, interessant und verlief äußerst pünktlich. Nachmittags kamen wir am Bahnhof in Dong Hoi an und zahlreiche Taxifahrer buhlten schon um uns. Da man immer wieder im Internet vor Nepp gewarnt wurde, wollten wir uns natürlich als schlaue Europäer äußert klug verhalten. Wir verhandelten einen Preis von ca. 3,50€ für die Fahrt zum Hotel. Der Taxifahrer schlug sofort ein, verkniff sich aber danach mehrmals das Grinsen. Nachdem er auf dem Weg zum Taxi auch noch seinen „Fang“ anderen Taxifahrern präsentierte, merkte man schon, dass wir hier zu viel bezahlt hatte. Letztendlich konnte man auf seinem Taxameter sehen, dass wir ca. 1€ zu viel bezahlten. Jetzt bekam ich leider ein Bierchen am Abend weniger. 🙂

Fazit zu den Taxifahrten ist, dass man beruht auf Taxi`s zurückgreifen kann, die einen fest eingebauten Taxameter besitzen und Grün sind. In Dong Hoi hatten wir uns vorher über Booking.Com für 2 Nächte ein das sehr komfortables -4- Sterne „Hotel Riverside“ eingemietet (25€ pro Nacht). Das Hotel schaute aus wie ein Palast aus 1001 Nacht und lag direkt am Fluss. Danach gingen wir nur noch in die Stadt zum Essen. Auf dem Weg dorthin wurden wir zum zweiten Mal mit dem Schrecken des Vietnamkrieges konfrontiert. Wir kamen an der halb zerstörten Tam Toa Church vorbei, die als Mahnmal des Krieges stehen gelassen wurde. Dong Hoi selbst wurde im Krieg fast komplett zerstört, nur davon
merkt man heute nichts mehr  Auf dem weiteren Heimweg buchten wir uns noch eine Tour (35$ p.P.) für den nächsten Tag. Es sollte in den Phong Nha-Ke Bang Nationalpark gehen. Dort wollten wir besonders große und schöne Höhlen besichtigen. Im Übrigen wütete dort auch der Krieg besonders heftig, denn dort verlief der Ho Chi Minh Pfad durch.

31.01.2018
Morgens um 8:30 Uhr wurden wir vom Kleinbus der Organisation pünktlich am Hotel abgeholt. Es dauert ca. 2 Stunden bis wir im Nationalpark ankamen. Dort besichtigen wir als erstes die Paradise Cave oder auch Dong Thien Durong Cave genannt. Ein Traum, solch eine große und schöne Höhle haben wir noch nie gesehen. Das ist übrigens die größte Höhle der Welt und wurde erst 2005 entdeckt. Anschließend geht es weiter zum Mittagessen, dass im Preis wieder enthalten war.
Nachdem die Bäuche voll waren, ging es mit der Gruppe aufs Boot, welches auf einen Fluss zur Phong Nha Höhle fuhr und auch hinein. Diese Höhle diente im Krieg auch als Krankenhaus. Spuren der Fackeln, die damals die Höhle erhellten, kann man noch  heute deutlich an den Höhlenwänden bestaunen. Diese Höhle war anders als die Erste, aber auch wunderschön. Vor der Höhle fand auch ein starkes Bombardement der Amerikaner statt, denn hier verlief der Ho Chi Minh Pfad, der Nachschubweg der Vietcong.
Nach der Rückfahrt nach Dong Hoi ging dieser Tag mit einem interessanten Essen in  einer Art Hinterhofgarage zu Ende. Hier waren wir die einzigen Ausländer und die Einheimischen zeigten uns, wie man Schneckennägel und andere unbekannte Ding isst. Für den nächsten Tag haben wir noch an unserer Hotelrezeption unsere Weiterfahrt in die Kaiserstadt Hue gebucht mit Besichtigung der DMZ (Demilitarisierte Zone), an der wir bei der Hälfte der Strecke vorbeikamen. Diese One-Way Tour kostet 9 Dollar pro Person.

01.02.2018
Wir wurden morgens mit einem Kleinbus wieder mal pünktlich am Hotel abgeholt.  Außer uns war nur noch ein amerikanisches Pärchen an Bord. Eine echt exklusive Tour. Wir fuhren in Richtung DMZ und wurden an den Vinh Moc Tunnels von einer netten Dame (Guide) empfangen, die uns das Areal auf Englisch nahebrachte. Wir schlenderten dann über das 2,8km lange unterirdische Tunnelsystem, das von den 7 Bauern im Krieg mit ihren eigenen Händen, zum Schutz gegen die Bombenteppiche der Amerikaner gegraben wurde. Dazu kam noch, dass dies alles ohne technische
Unterstützung erfolgte. Unvorstellbar!!!
Anschließend ging es durch einen der -17- Ein-/Ausgänge in das Tunnelsystem hinein und wir konnten dann auf einer Länge von ca. 400m uns einen Eindruck machen, unter welchen Umständen die Bevölkerung damals 6 Jahre lang hausen musste. Sehr beeindruckend!
Anschließend ging die Fahrt weiter zur Hien Luong Brücke, auch „Brücke des Leidens“ genannt, die über den Fluss Ben Hai führte. Der Fluss bildete damals die Demarkationslinie zwischen Nord und Süd-Vietnam. Nach dem wir ein Kriegsmuseum direkt an dieser ehemaligen Grenzlinie besichtigt hatten, überqueren wir zu Fuß die original erhaltene Brücke in den Süden Vietnams. Auf der anderen Seite wartete auch schon unser Bus und wir fuhren weiter, direkt bis
zu unserem Hotel „Beaulieu Botique“ in Hue. Das Hotel hatten wir bereits einen Tag vorher über Booking.Com reserviert. Nach dem Check In bezogen wir noch schnell das Zimmer und machten uns dann flugs auf, die Stadt zu erkunden. Für den Nachmittag stand die Zitadelle auf dem Programm. Hue war übrigens im Krieg auch eine heftig umkämpfte Stadt, bei der kaum ein Stein auf dem anderen stehen gelassen wurde.
Am Abend genossen wir dann noch ein Abendessen, gemeinsam mit einem älteren Pärchen aus Berlin, die wir auf unserer Tour zu den Phong Nah Höhlen flüchtig kennen gelernt hatten und zufällig genau vor unserem Hotel wieder trafen. Zu  guter Schluss stand einer erholsamen Nacht nichts mehr im Wege und wir konnten uns schon auf den nächsten Tag freuen.

02.02.2018
Da wir Probleme mit unserem Zimmer hatten – die Heizung ging nicht – hatte uns das Hotel tags zuvor in ein anderes Zimmer umgebucht. Weil das aber für vietnamesische Verhältnisse anscheinend noch nicht genug war, haben sie uns auch eine kostenlose Besichtigungstour angeboten.
An diesem Tag wurden wir am Hotel bei strömenden Regen von einer Dame zu Fuss abgeholt und zum Parfümfluss gebracht. Dort stiegen wir in eines der für Hue berühmten Drachenboote und fuhren Flussabwärts zur Thien Mu Pagode. Nach deren Besichtigung ging es wieder zurück, wobei wir die Bootsfahrer gebeten haben, nach der Hälfte dieser Strecke uns an Land zu lassen.
Kurz nach dem Ausstieg winkten wir gleich nach einen der zahlreichen Taxis, welches uns zu den berühmten Kaisergräbern brachte. Wir besichtigten zwei der sieben Gräber und der Fahrer wartete die ganze Zeit auf uns. Während dieser Tour kamen wir ins Gespräch und ich erfuhr, dass er glühender FC Bayern Anhänger war. Nachdem er uns wieder zurück in die Stadt gebracht hatte, schenkte ich ihm mein FC Bayern Trikot, dass ich zufällig an diesem Tage anhatte. Für dies Taxifahrt selbst mussten wir ca. 17€ bezahlen und für jedes Kaisergrab auch nochmals ca. 7,50€.
In der Stadt angekommen, bummelten wir durch die entlegensten Viertel und irgendwann überkam uns ein kleines Hungergefühl. Wir setzten uns spontan in eines der zahlreichen Restaurant und genossen ein typisches vietnamesisches Essen. Das Aufregende dabei war, dass uns hierbei die Ratten ab und zu Gesellschaft leisteten, wenn sie mal auf ihrem Beutezug an unserem Tisch flott vorbei huschten 🙂
Nachdem wir uns noch mit ein paar Mitbringsel eingedeckt hatten, ging es zunächst zum Abendessen und dann ins Hotel. Für den nächsten Tag hatten wir wieder über Booking.Com unser Hotel reserviert sowie eine Bustour für 11$ p.P. nach Hoi An, unserem nächsten Ziel, gebucht.

03.02.2018 – 07.02.2018
Wieder holte uns der Bus pünktlich um 08:00 Uhr am Hotel ab. Er war proppe voll. Die Fahrt im Kleinbus nach Hoi An beinhaltete auf den Weg noch einige Besichtigungen. So hielten wir zunächst in der Long Co Bay und hielt uns dort 30 Minuten auf. Dann ging es weiter, hoch auf dem 496m hohen Hai Van Pass, auch Wolkenpass genannt, der Wetterscheide Vietnams. Dieser Pass machte seinem Namen alle Ehre, denn wir sahen im Norden nur Wolken und Richtung Süden unsere  ersten Sonnenstrahlen seit unserer Anreise 🙂 . Unten im Tal konnten wir auch schon Da Nang erblicken, unsere nächste Station.
Hier machten wir Halt an den berühmten Marble Mountains, wo wir ca. 1,5 Std. verbrachten. Als Souvenir wurde hier ein Marble Elephant erstanden, der aber Made in China war :-). Weiter ging die Fahrt zum Hotel „Golden Sun Set“ in Hoi An, wo wir insgesamt für 4 Nächte eincheckten. Hier war die Hauptsehenswürdigkeit die Stadt selber, die sich für uns und tausende von anderen Touristen als traumhaft und wunderschön zeigte.
Eine märchenhafte Altstadt, mit zig Sehenswürdigkeiten. Am Abend wurde hier der Fluss durch hunderte von schwimmenden und erleuchtete Lampions in ein Lichtermeer getaucht. Hoi An war übrigens die einzige Stadt, die komplett von den Kriegswirren verschont geblieben ist. Die gesamte Altstadt ist Weltkulturerbe. Den zweiten Tag verbrachten wir mit einem Stadtbummel und Shopping inklusive Schneiderei. Hoi An ist berühmt für ihre Seide und ihre Schneiderkünste. Auch Sabine konnte nicht wiederstehen und hatte sich zwei Sommerkleider maßschneidern lassen
(35$ pro Kleid). Den dritten Tag verbrachten wir mit einem Halbtagesausflug nach My Son (9$ p.P.), welches auch Weltkulturerbe ist und im Krieg von den Amerikanern stark beschädigt wurde. Von den ursprünglich -70- Gebäude haben es lediglich -20- überlebt, die noch immer notdürftig restauriert werden. Bombenkrater säumen auch hier das Areal. Die Hinfahrt erfolgte mit einem großen Bus und die Rückfahrt die letzte Hälfte der Strecke auf dem Drachenboot, dass uns  letztendlich Mitten in Hoi An absetzte. Auch auf dem Boot wurde uns, wie immer ein Essen serviert, dass uns die Zeit bis zum finalen Abendessen versüßte.
Der vierte Tag war eigentlich ein Lückenfülltag, denn den hätten wir anderswo auch gut verbringen können. Dies lag aber am bereits in Deutschland gebuchten Inlandsflug, der erst am nächsten Tag von Da Nang nach Ho Chi Minh City ging. So mussten wir notgedrungen das Beste daraus machen. Wir liehen uns jeweils zum Nulltarif eines von den klapprigen Rädern des Hotels, wagten uns in den turbulenten vietnamesischen Verkehr und erkundeten die nahe Umgebung. Es war sehr abenteuerlich, aber letztendlich ging alles gut für uns aus. Am Abend deckten wir uns noch mit Souvenirs ein, z.B. Seidenlampions und Seidenschlafsäcke und holten auch die Kleider von Sabine beim Schneider ab. Das Abendessen genossen wir wieder mal mit unserer lieben Bekanntschaft aus
Berlin, die wir auch wieder hier getroffen hatten. 🙂

07.02.2018
Morgens holte uns ein vom Hotel tags zuvor geordertes Taxi pünktlich am Hotel ab und brachte uns für 10$ zum Flughafen nach Da Nang. Das Wetter in Hoi An war schon gut, aber nun sollte uns nur noch Sonne begrüßen und das den ganzen Tag bei mindestens 28 – 30 Grad.
Der Abflug war um 11:20 Uhr vom modernen Terminal in Da Nang. Schaut ähnlich aus wie die Terminals in München. Der Flug nach Ho Chi Minh Stadt /Saigon (ca. 68€ p.P.) dauerte 1 Stunde. Nach der Ankunft schnappten wir uns eines der zahlreichen Taxis (7€) und ließen uns zum Hotel „Marie Line“ (18$ pro Tag) bringen. Das Hotel, welches wir bereits von Deutschland aus gebucht hatten, war auch ein Griff ins Klo. Das Zimmer war klein und ohne richtiges Fenster. Die Armaturen waren verkalkt und der Klodeckel lose. Aber wir nahmen es so wie es ist, ohne lange drüber nachzudenken, denn wir hatten es zwar für 3 Nächte gebucht, benutzten es aber letztendlich nur 1,5 Nächte. Das Zimmer diente uns in der Hauptsache als Aufbewahrungsort unseres Gepäckes, damit wir nicht alles auf die Mekong-Tour mitschleppen mussten.
In Ho Chi Minh City verbrachten wir den folgenden Nachmittag, schauen uns ein paar der wichtigsten Sehenswürdigkeiten an, z.B. Amerikanisches Generalkonsulat, Dt. Generalkonsulat, Wiedervereinigungspalast, Ben Thanh Market, Hauptpostamt, Ho Chi Minh City Hall, Municipal Theatre, Tan Dinh Church und Kathedrale Notre Dame. Unvorhergesehener Höhepunkt bei dieser Besichtigungstour war der Vorplatz vor der Kathedrale Notre Dame. Hier wimmelte es förmlich von Ratten, was aber bei der Abfallpolitik Vietnams kein Wunder ist. Man musste schon aufpassen, dass man auf keine Ratte trat.
Im Hotel zurück buchten wir dann eine 2-Tages-Tour (ca. 40€ p.P.) ins Mekong Delta, denn die Stadt Saigon war echt furchtbar laut. Wir waren richtig froh, die nächsten beiden Tage nicht mehr hier verbringen zu müssen.

08.02.2018
Am Morgen ging es zeitig los und wir werden auch wieder pünktlich am Hotel abgeholt. Wir brauchten 4 Stunden bis zum Mekong Delta. Hier begann eine komplett andere Welt. Nach der Ankunft stiegen wir sofort auf ein Boot um und bewegen uns den Rest des Tages nur noch auf dem Wasser weiter. Wir besichtigen Inseln, einen Markt und eine Süßigkeiten Fabrik. Auf einer der  Inseln hatte ich als exotischen Snack einen frisch gegrillten Frosch verschlungen. Schmeckte wie Hähnchen. Zwischendurch gab es aber auch ein richtiges Mittagessen und auch mal ein Obstbüffet.
Die Natur war hier übrigens echt wunderschön und vor allem war es hier immer schön warm. Nachdem Sabine fast 2 Wochen gefroren hatte, eine wahre Wohltat für sie. Anschließend ging es zunächst wieder zum Ausgangshafen in My Tho zurück. Hier stiegen die Tagestouristen aus und fuhren nach Saigon zurück. Wir und vier weitere Pärchen fuhren im Mekong Delta ca. 1 Stunde flussaufwärts nach Vinh Long. Hier stiegen wir in einen Bus um und wurden nach Can Tho chauffiert. Hier wurde bereits vom Veranstalter ein Hotelzimmer für uns reserviert, welches auch im Preis inbegriffen war. Es war durchaus zweckmäßig und mehr als ausreichend. Nach dem Abendessen (ich probierte Kobrafleisch auf Reis und Gemüse) und einem Spaziergang durch das Örtchen, begaben wir uns zur Nachtruhe.

09.02.2018
Am zweiten Tag der Tour mussten wir recht früh aufstehen. Wir begannen die Tour wieder auf einem Boot und wurden durch einen der berühmten Floating Markets gefahren. Dabei kamen wir nicht mehr aus dem Staunen heraus, was für ein emsiges Treiben und Handeln hier auf den Booten von statten geht. Ein echtes Highlight! Wir schipperten mit unserem Boot zwischen den Händlern hindurch und erfuhren durch unsere Reiseleiterin viel über die Art und Weise des Handels. Mittags war die Tour vorbei und wir hatten noch zwei Stunden Zeit bis zur Abfahrt. Diese verbrachten wir, zusammen mit einem Neuseeländer und mit einem kalten Getränk, in einem schattigen Garten. Anschließend machten wir uns auf die 5-stündige Rückfahrt nach Saigon.
Hier verbrachten wir noch den restlichen Abend und eine kurze Nacht, denn um 03:00 Uhr am nächsten Morgen wurden wir schon vom Taxi (10$) abgeholt. Heute ging es mit dem Flieger zur Insel Phu Quoc. Diesen Hin und Rückflug hatten wir bereits vorher in Deutschland gebucht und weil der Flug anscheinend recht exotisch war, schlug er glatt mit insgesamt 352€ zu Buche. Im ersten Anschein nicht viel, aber in der Gesamtsumme doch knapp 8%.

10.02.2018 – 14.02.2018
Wie bereits geschildert, wurden wir um 3 Uhr am Hotel abgeholt und in 20 Minuten zum Flughafen gekarrt. Dort angekommen brauchten wir erst einmal ein bisschen Zeit, um uns einen Überblick zu verschaffen und um uns zurecht zu finden. Tausende von Vietnamesen tummelten sich hier im Gewühl und wollten an diesem Tage abfliegen. Es war bald das Neujahrsfest Tet (16.02.2018) und zu dieser Zeit ist es bei den Vietnamesen Tradition, ihren Verwandten im ganzen Land zu besuchen. Und wir waren mitten drin! 😉

Tags zuvor wurden wir bereits von der Fluggesellschaft Vietnam Airlines per Mail informiert, dass wir mindestens 3 Stunden vor Abflug am Flughafen sein sollten. Wir probierten es mal mit 2,5 Std. und das stellte sich nun als echt knapp heraus. Die Beschilderungen waren auch nicht ganz durchsichtig, so dass wir uns zu nächst auf gut Glück am Check-In Schalter anstellten. Hier  brauchten wir gut 1,5 Std., dann war das Gepäck endlich aufgegeben. Nun kam kurz die  Entspannung, denn wir dachten, jetzt geht es schneller.
Von wegen! Bei der Körper-/Gepäckkontrolle dauerte es nochmals etwas über eine Stunde, so dass wir eigentlich eine Punktlandung am Abfluggate hinlegten. Doch o`weh, unser Flug stand gar nicht am angegebenen Gate angeschrieben. Was ist denn hier los? Nach ein paar Angstpinklern – endlich! Unser Flug stand angeschrieben, aber verzögerte sich um gut eine Stunde auf 07:10 Uhr. Egal jetzt konnte uns nichts mehr passieren.
Einmal hatten wir nur noch ein komisches Gefühl, als uns der Transitbus zu einem Flugzeug der Cambodian Ankor Airlines brachte. Wir dachten schon, wir fliegen jetzt irrtümlich nach Kambodscha. Aber alles in Ordnung. Diese Maschine wurde von Vietnam Airlines gechartert und brachte uns wohlbehalten in ca. einer Stunde auf unsere Luxusinsel.

Hier verbrachten wir vier traumhaft Tage im traumhaften „Eco Beach Resort“! Sabine wollte es zum Schluss mal richtig „krachen“ lassen und buchte dieses Resort bereits von Deutschland aus für 55$ pro Tag. Für vietnamesische Verhältnisse recht teuer, aber wir wurden nicht enttäuscht!!!
Zunächst wurden wir vom Resort eigenen Shuttleservice abgeholt und in 30 Minuten zum Resort gebracht. Da der Check In erst um 14 Uhr stattfand, hatten wir uns von 09:00 Uhr an mit ein paar Cocktails und Bierchen die Zeit bis dahin versüßt. Anschließend erfolgte der Check-In, der Sabine nicht mehr aus dem Staunen rausließ. Für uns purer Luxus und total ungewohnt.

Das Resort selbst verließen wir in den nächsten -4- Tagen nur noch zwei Mal. Einmal erkunden wir einen Teil der Insel mit dem Roller (6€), den wir direkt im Resort buchen konnten. Auf dieser Tour verfielen wir auch mal kurz in den Shoppingwahn. Sabine gönnte sich Ohrringe, hergestellt aus den berühmten Phu Quoc Perlen. Diesen Kauf begossen wir anschließend mit dem berühmten Phu Quoc Bier, dass in einer Literflasche kredenzt wurde und einen Bayer und eine Bayerin in Tracht zeigte. Ein weiteres Mal machten wir eine abendliche Bootstour zum Squidfischen und auch essen und um den tollen Sonnenuntergang auf dem Meer zu bewundern. Einige der Tour-Teilnehmer hatten doch tatsächlich einen Squid gefangen. Wir nicht, aber unser Engagement dafür ließ auch zu wünschen übrig. Wir kauften uns lieber als „Aperitiv“ eine Platte Austern zum Schlürfen, genossen zwischendrin ein paar Cocktails und Bierchen und machten uns anschließen über die lecker angerichteten Squids her. Jummy-Jummy!!!
Als die Dunkelheit schon fortgeschritten war, erfolgte die Heimreise und ein toller Tag endete hier.

14.02.2018
Wir wurden von Resort Shuttle pünktlich um 08:00 Uhr abgeholt und in gut einer halben Stunde wohlbehalten, aber etwas widerwillig zum Flughafen gebracht. „Neiiiiin, wir wollen nicht zurück“! Aber alles jammern half nichts. Der Rückflug nach Saigon erfolgte um 10:10 Uhr, wo wir uns ins „Mi Linh Hotel“ (11$), direkt am Flughafen, einbuchten. Hier ließen wir nur tagsüber unser Gepäck zurück, um nochmals die Stadt Saigon unsicher machen zu können. Hier fehlte uns nur noch eine Sehenswürdigkeit, der 12 Bitexco Financial Tower. Wir fuhren in den 49. Stock hinauf und genossen im Restaurant von oben die Aussicht auf Saigon bei Bier und Cocktail. Anschließend bummelten wir nochmals durch den Markt von Saigon und deckten uns und unsere Familie noch mit Outdoor-Klamotten ein.
Der Abflug an diesem Tage war pünktlich um 23:55 Uhr. Kurz vor dem Abflug wurde ich noch per Lautsprecher aufgefordert, zum Gate zu kommen. „Huch was ist denn da wieder passiert?“ Jetzt musste ich doch glatt noch mit zu meinem aufgegebenen Gepäck. Ein mulmiges Gefühl packte mich. „Hatten die jetzt meine Drohne bemerkt?“ Die war ja nicht ganz legal eingeführt worden. Aber nein! Ich hatte „nur“ einen Akku im Rucksack vergessen und der hatte sich auch noch selbst eingeschaltet. Ich steckte ihn ins Handgepäck, wischte kurz meine Schweißperlen ab und zurück zum Gate. Hier empfing mich Sabine schon neugierig und freudestrahlend. Jetzt stand dem Abflug nach Dubai aber nichts mehr im Wege.

15.02.2018
Wir landeten um 03:55 Uhr Ortszeit in Dubai. Unser Gepäck wurde gleich durch gecheckt nach München, so dass wir unser heutiges Mammutprogramm ohne Gepäck durchziehen konnten. Gleich nach der Einreise in Dubai begaben wir uns mit der UBahn zum Burj Khalifa und der Dubai Mall. Zu dieser Zeit waren wir mutterseelenalleine dort und mussten die Zeit bis 09:00 Uhr totschlagen.

Dann kam der Rote Bus und wir machten eine Stadtrundfahrt. Wir stiegen im Gold und Gewürzsouk aus und schipperten anschließend auf dem Dubai Creek rauf und runter. Anschließend genossen wir im Hard Rock Cafe Dubai zwei Big Burger, ne Cola und einen Liter Bier (18€). Dieses Hard Rock Cafe ist das größte außerhalb der USA. Nach der Roten Line Busfahrt ging es auf den Burj Khalifa (die Tickets dazu hatten wir bereits in Deutschland gebucht – 27€ p.P.) und anschließend genossen wir das abendliche Springbrunnenspektakel.
Dann zum Abend hin charterten wir noch eine Busrundfahrt durch das künstlich angelegte Palm Jumeirah und kamen auch am Burj Arab vorbei. Nun waren wir wirklich richtig bedient und fuhren zurück zum Flughafen. Um ca. 00:00 Uhr angekommen, mussten wir noch 3,5 Stunden Wartezeit über uns ergehen lassen. Sabine versuchte, ein bisschen zu schlafen und ich machte mich über die Palette Heineken her, die ich im Duty-Free günstig erstanden hatte.

Der anschließende Heimflug ging pünktlich um 03:30 Uhr ab und landete ebenso
pünktlich um 07:10 Uhr in München. Vom Flug bekamen wir beide nicht viel mit. Wir
schlummerten wie die Babys. Am Flughafen in München wurde ich noch von
ehemaligen Kollegen mit einem Paulaner empfangen und anschließend holte uns der
Parkservice wieder am Terminal C ab. Die letzte Fahrt führte uns dann wieder im
eigenen Auto nach Hause

15.02.2018
Wir landeten um 03:55 Uhr Ortszeit in Dubai. Unser Gepäck wurde gleich durch gecheckt nach München, so dass wir unser heutiges Mammutprogramm ohne Gepäck durchziehen konnten. Gleich nach der Einreise in Dubai begaben wir uns mit der UBahn zum Burj Khalifa und der Dubai Mall. Zu dieser Zeit waren wir mutterseelenalleine dort und mussten die Zeit bis 09:00 Uhr totschlagen.
Dann kam der Rote Bus und wir machten eine Stadtrundfahrt. Wir stiegen im Gold und Gewürzsouk aus und schipperten anschließend auf dem Dubai Creek rauf und runter. Anschließend genossen wir im Hard Rock Cafe Dubai zwei Big Burger, ne Cola und einen Liter Bier (18€). Dieses Hard Rock Cafe ist das größte außerhalb der USA. Nach der Roten Line Busfahrt ging es auf den Burj Khalifa (die Tickets dazu hatten wir bereits in Deutschland gebucht – 27€ p.P.) und anschließend genossen wir das abendliche Springbrunnenspektakel.
Dann zum Abend hin charterten wir noch eine Busrundfahrt durch das künstlich angelegte Palm Jumeirah und kamen auch am Burj Arab vorbei. Nun waren wir wirklich richtig bedient und fuhren zurück zum Flughafen. Um ca. 00:00 Uhr angekommen, mussten wir noch 3,5 Stunden Wartezeit über uns ergehen lassen. Sabine versuchte, ein bisschen zu schlafen und ich machte mich über die Palette Heineken her, die ich im Duty-Free günstig erstanden hatte.

Unser Fazit

Als Fazit können wir sagen, dass es ein rundum gelungener Individualurlaub gewesen ist, der jede Menge Vorplanung bedeutete. Der rechtzeitige Kauf der Hin/Rückflugticket (bereits 8 Monate im Voraus) erwies sich als zweckmäßig und günstig. Der Kauf von Inlandsflügen vorab hat sich nicht bewährt, da man dann auf ein bestimmtes Datum angewiesen war. Flüge gab es auch in Vietnam zu kaufen und keinesfalls teurer oder billiger. Das Buchen der Unterkünfte Vorort über Internet hatte sich bewährt. So war man unabhängiger. Der Kauf einer Sim-Karte für das Handy trotz allgegenwärtigem W-Lan war ebenfalls kein Luxus und wird beim nächsten Trip wiederholt. Die Gesamtkosten dieser Reise, einschließlich Mitbringsel für ca. 300 €, beliefen sich auf 4.458 €.